Haruki Murakami
1Q84 Band 3
Genre: Moderne Science-Fiction, Mystery, Drama, Liebesgeschichte, Krimi
Verlag: Dumont
Veröffentlichung: 12 Oktober 2011
Preis: 24 Euro
"Einsamkeit kann zu einer Säure werden, die den Menschen zerfrisst."
Die Preview enthält leichte Spoiler. Wer sich nichts von der Handlung vorweg nehmen lassen will, sollte nicht weiter lesen und auf den 12 Oktober warten.
Bald ist es 1 Jahr her als der Dumont Verlag die ersten beiden Bände von Haruki Murakami's großen Werk 1Q84 in einem Doppelband veröffentlicht hat. Am 12 Oktober 2011 hat das warten nach dem fiesen Cliffhanger aus Band 2 endlich ein Ende. Vorab hatte ich bereits die Möglichkeit einmal zu kosten und habe mir gleich zwei Kapitel des über 500 Seiten langen Werks durchgelesen. Und ich musste mich zügeln nicht gleich alle 101 Vorab Seiten zu lesen.
Die Handlung knüpft nahtlos ans Ende des zweiten Teils an. Vielleicht nicht direkt am Anfang, jedoch greift Murakami schnell die Ereignisse mit Aomame auf der Autobahn auf. Wie bereits in den letzten zwei Büchern erzählt Murakami in bester Lost Manier mehrere Handlungsstränge die alle miteinander verwoben sind. Und wieder dabei sind unsere Charaktere die wir so lieb gewonnen haben. Tengo, Aomame und Ushikawa. Bitte wer? Ushikawa? Die komische Gestalt aus Band 2? Richtig! Ushikawa kehrt in Band 3 zurück. Eine angenehme Überraschung. Murakami widmet ihm das komplette erste Kapitel. Und es scheint als würde der seltsame Ushikawa eine weitaus größere Rolle besitzen als angenommen. Ich habe immer wieder gehofft das dieser Charakter zurückkehren wird. Geglaubt habe ich daran jedoch nicht.
Und immer deutlicher werden dabei auch Ushikawas Absichten, oder besser gesagt, seine Rolle in dieser Geschichte. Selbstverständlich werde ich darüber an dieser Stelle nichts verraten.
Das zweite Kapitel widmet Murakami Aomame die sich immer noch in ihrem Apartment verschanzt hat um sich vor den fanatischen Vorreitern zu verstecken. Ihre persönliche Gesamtsituation veränderte sie jedoch als sie den einsamen Tengo sah, die Monde beobachtend. Fest hat sie sich vorgenommen ihn noch einmal zu treffen. Ihn zu berühren. Sich vergewissern das es kein Traum war. Sterben kann man ja danach immer noch.
Bereits als ich die ersten Seiten las fühlte ich mich als würde ich nach einer langen, anstrengenden Reise heimkehren. Haruki Murakami schreibt so locker das einem die Wörter die man liest praktisch wie zarte Schokolade im Munde zergehen. Er behält seinen Stil bei den er schon in den letzten zwei Bänden präsentierte. Ein bisschen erinnerte mich die Eröffnung sogar an einen Krimi.
Bisher liest es sich so als würde Murakami die Teile des Puzzles mühelos zusammensetzen. Auch ich muss mich natürlich hüten nicht alle Vorab Seiten zu lesen. Diesen Freude will ich mir natürlich für Oktober aufheben.
Ab dem ersten Oktober startet der Dumont erneut ein Leseprojekt (die Seite des Tages) auf Facebook an dem alle Fans des japanischen Autors teilnehmen können und die Möglichkeit haben gemeinsam mit anderen Murakami Verehrern diskutieren zu können.
Wer jetzt bereits hungrig auf das Buch ist wird natürlich mit den Seiten des Tages bestens Bedient sein. Viel Spaß.
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